In den letzten Tagen habe ich mich mit den Anforderungen zur Umgestaltung einer bestehenden IT-Infrastruktur eines von mir betreuten Unternehmens gemacht. Alles neu macht der Juni und so kommt zum neuen Server auch gleich ein neues Netzwerk und neue Netzwerkkabel.
“Never change a running system!” schießt mir bei jeder geplanten Änderung in den Kopf. Wenn die aktuelle Lösung aber nicht mehr wirklich läuft, sondern eher schleicht und man bei 1-2 Stellen das Gefühl hat, dass die Funktionsfähigkeit eher dem Zufall zu verdanken ist, dann sollte man handeln.
Der Server und die Erwartungen in den neuen Server
Der alte Server ist für sich gesehen eigentlich gar nicht so verkehrt und ist eher der Fehlkonfiguration und Fehlplanung meines Vorgängers zum Opfer gefallen. Das 32-Bit-System verhindert die notwenige Arbeitsspeichererweiterungen und ein paar andere Dinge stoßen mir übel aus. Es kommt ein komplett neuer Server daher, doch der alte wird weiterleben. Wie genau, dass kommt vielleicht später, denn es besteht durchaus die Möglichkeit, dass hier eine kleine Dokumentation entstehen wird, wie ein “relativ” kostengünstiger neuer Server durch Servervirtualisierung zur absoluten Allround-Lösung mutiert.
Das Netzwerk, die Netzwerkkabel und Ihre Tücken
Auch das Netzwerk sollte ein “Upgrade” erleben. Gerade innerhalb der unmittelbaren Nähe zum Server laufen mittlerweile viele Backups per Netzwerk. Dabei kommt es im 100MBit/s-Netzwerk vermehrt zu Engpässen.
Ein paar Netzwerkkomponenten müssen angeschafft werden. Neben einem geeigneten Gigabit-Switch müssen nun also auch ein Großteil der Kabel ausgetauscht werden. CAT-5-Kabel reichen nämlich leider nicht und so müssen CAT5e-Kabel ins Haus.
Außerdem muss das Patchpanel erweitert und “gesäubert” werden. Die vergangenen Jahre wuchs das Unternehmen schneller, als dass die IT sauber mitwachsen konnte. Das muss jetzt aufgeholt werden. Eine Hand voll Patchkabel sollten also auch geordert werden.
Mini-Fazit – Neue Netzwerktechnik ist schon die halbe Miete
Obwohl wir den neuen Server noch gar nicht am Laufen haben, hat sich das “Update” und “Upgrade” der eigentlich Netzwerktechnik schon spürbar gemacht. Die Performance ist gefühlt besser und Backups blockieren nicht mehr das komplette Netzwerk.
Der alte “Hauptserver” hat dank zweier Netzwerkkarten nun eine direkte Strecke zum Netzwerkspeicher und blockiert damit keinerlei Netzwerkressourcen mehr für die regelmäßigen Backups. Hier arbeiten die Backups nun sogar synchron.