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Passwort von Windows 7 hacken, knacken oder zurücksetzen

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Mittlerweile habe ich tatsächlich verschiedene alte Boot-CDs, die hier rumgeflogen sind, ausprobiert, aber mit Windows 7 wollte keine von mir getestete Variante funktionieren. Ich habe nun aber keine Geduld mehr verschiedene Linux-Distributionen auszuprobieren und teste deshalb Kon-Boot. Knappe 6MB sollen eine Live-CD ergeben, mit der man das Passwort von Windows 7 hacken, knacken bzw. zurücksetzen kann. Ich teste es aus…

 

Leider kann nur die kostenpflichtige Vollversion mit Windows 7 umgehen. Für den privaten Gebrauch lassen sich 15 US-Dollar aber sicher verkraften, wenn das Tool denn auch wirklich funktioniert. Mein Download läuft aktuell noch und zählt laut Chrome 6,6 MB. Das ist eine nette Größe, denn so ziemlich jede andere Lösung, die ich gesehen habe, war weit größer. Aber auf die Größe kommt es ja bekanntlich nicht an. :-)

In meinem Fall kommt die Software für die Benutzung von 3 Medien:

  • USB
  • CD
  • Diskette

Ich wähle die CD-Variante und brenne das Boot-Image (iso mit 46kb Größe) auf eine DVD. Dafür nutze ich ImgBurn. Das Brennen dauert entsprechend der Größe der iso nur wenige Sekunden. Genauso schnell und einfach funktioniert dann auch die Software. Nach dem Starten lädt kurz ein Bildschirm, der ein klares Indiz für den Start von DVD ist. Dann startet auch schon Windows 7, nur dass dort kein Passwort mehr abgefragt wird bzw. die Passwortabfrage einfach leer gelassen werden kann.

Das ging dann doch schneller als erwartet und ich bin zufrieden mit dem Ergebnis.

Die Software gibt es hier: http://www.piotrbania.com/all/kon-boot/


Neuer Server, neues Netzwerk und neue Kabel

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In den letzten Tagen habe ich mich mit den Anforderungen zur Umgestaltung einer bestehenden IT-Infrastruktur eines von mir betreuten Unternehmens gemacht. Alles neu macht der Juni und so kommt zum neuen Server auch gleich ein neues Netzwerk und neue Netzwerkkabel.

“Never change a running system!” schießt mir bei jeder geplanten Änderung in den Kopf. Wenn die aktuelle Lösung aber nicht mehr wirklich läuft, sondern eher schleicht und man bei 1-2 Stellen das Gefühl hat, dass die Funktionsfähigkeit eher dem Zufall zu verdanken ist, dann sollte man handeln.

Der Server und die Erwartungen in den neuen Server
Der alte Server ist für sich gesehen eigentlich gar nicht so verkehrt und ist eher der Fehlkonfiguration und Fehlplanung meines Vorgängers zum Opfer gefallen. Das 32-Bit-System verhindert die notwenige Arbeitsspeichererweiterungen und ein paar andere Dinge stoßen mir übel aus. Es kommt ein komplett neuer Server daher, doch der alte wird weiterleben. Wie genau, dass kommt vielleicht später, denn es besteht durchaus die Möglichkeit, dass hier eine kleine Dokumentation entstehen wird, wie ein “relativ” kostengünstiger neuer Server durch Servervirtualisierung zur absoluten Allround-Lösung mutiert.

Das Netzwerk, die Netzwerkkabel und Ihre Tücken
Auch das Netzwerk sollte ein “Upgrade” erleben. Gerade innerhalb der unmittelbaren Nähe zum Server laufen mittlerweile viele Backups per Netzwerk. Dabei kommt es im 100MBit/s-Netzwerk vermehrt zu Engpässen.

Ein paar Netzwerkkomponenten müssen angeschafft werden. Neben einem geeigneten Gigabit-Switch müssen nun also auch ein Großteil der Kabel ausgetauscht werden. CAT-5-Kabel reichen nämlich leider nicht und so müssen CAT5e-Kabel ins Haus.

Außerdem muss das Patchpanel erweitert und “gesäubert” werden. Die vergangenen Jahre wuchs das Unternehmen schneller, als dass die IT sauber mitwachsen konnte. Das muss jetzt aufgeholt werden. Eine Hand voll Patchkabel sollten also auch geordert werden.

Mini-Fazit – Neue Netzwerktechnik ist schon die halbe Miete
Obwohl wir den neuen Server noch gar nicht am Laufen haben, hat sich das “Update” und “Upgrade” der eigentlich Netzwerktechnik schon spürbar gemacht. Die Performance ist gefühlt besser und Backups blockieren nicht mehr das komplette Netzwerk.

Der alte “Hauptserver” hat dank zweier Netzwerkkarten nun eine direkte Strecke zum Netzwerkspeicher und blockiert damit keinerlei Netzwerkressourcen mehr für die regelmäßigen Backups. Hier arbeiten die Backups nun sogar synchron.

Raspberry Pi als Logitech Squeezbox-Server und gleichzeitig Client

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Vor kurzem testete ich den Raspberry Pi als Logitech Squeezbox-Server und Client. Im Grunde genommen geht es mir konkret darum Weihnachtsmusik an eine alte Anlage zu bekommen, ohne dass ich mein Telefon ranhängen muss.

Leider ist meine Zeit aktuell sehr begrenzt und das “Projekt” sehr simpel. Unter http://www.squeezeplug.eu bekommt man ein erstklassiges Image, welches auf die SD-Karte kommt. Die Installation und Konfiguration geht dann über ein Setup-Menü. Ich selbst habe ein Samba-Speicher als Musik-Library ausgewählt.

Einzig die Soundausgabe über den analogen Kopfhörerausgang hat mich ins stolpern gebracht. Hier die Lösung:

sudo amixer cset numid=3 1

Raspberry Pi mit OpenElec am alten Röhrenfernseher

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Verschiedenste Systeme und Konfigurationen habe ich in letzter Zeit mit dem Raspberry Pi getestet. Als günstiger MediaCenter-Rechner gefällt mir der Kleine wirklich sehr. Mittlerweile ist auch die Bestellung der aktuellen Revision raus, denn die 512 MB RAM werden sich sicher bemerkbar machen.

Einen der vorhandenen Pis habe ich nun für den Einsatz an einem alten Röhrenfernseher vorgesehen. Ein paar Probleme treten dabei allerdings auf, die ich hier kurz erläutern möchte.

Analog-Sound nur mit knacken – USB-Audio muss her

Offenbar ist es ein bekanntes Problem beim Raspberry Pi. Sobald man den Kopfhörerausgang für den analogen Sound nutzt, gibt es beim Starten und Beenden einer Soundausgabe ein Knacken. Unter OpenElec macht sich das beim Abspielen von Musik durch ein Knacken am Ende eines jeden Songs bemerkbar. Den von mir gekauften USB-Audio-Stick bekomme ich unter OpenElec aktuell nicht zum Laufen. Hier bewegt sich die Entwicklung aber aktuell, so dass in Zukunft mit einer Unterstützung zu rechnen ist.

Bis dahin lebe ich mit dem Knacken. Bei Filmen und Videos trübt das kaum den Gesamteindruck, denn das Knacken tritt ja nur beim Start und Ende eine Aufnahme auf. Bei Musikstücken von 2-5 Minuten Länge ist das nervig, bei Filmen von 90 Minuten Länge kann man eher damit leben. Nutzt man AirPlay und streamt z.B. Spotify vom iPad auf den Raspberry Pi, dann tritt das Problem nicht auf. Dann ist rein technisch die Wiedergabe für OpenElec auch ohne Unterbrechung.

Alles in Grau – Bildformat und TV-Standard stimmen nicht

Die alte Röhre ist außerdem recht sensibel, was Bildformat und TV-Standard angehen. Bei meinen ersten Tests in der analogen Welt (also Audio + Video statt über HDMI dann per SCART an den Fernseher) nutze ich den Scart-Anschluss am LCD. Da funktionierte auch alles wie erwartet, doch an der Röhre gibt es nur Graustufen.

Wenn man weiß, wie es geht, dann ist das aber auch kein Problem. Innerhalb der config.txt lässt sich eben so etwas konfigurieren.

Unter OpenElec brauchen wir eine SSH-Verbindung vom Rechner und geben dann auf der Konsole folgendes ein:

mount /flash -o remount,rw

cd /flash

vi config.txt

Wie vi funktioniert, ergoogelt man sich an dieser Stelle idealerweise. Über OpenElec kann man auch nano installieren. Vielleicht fällt vielen die Nutzung von Nano leichter. In der config.txt musste ich folgendes einfügen:

sdtv_mode=2
sdtv_aspect=1

Diese Einstellungen bewirken “Normalen PAL-Modus” und “4:3″. Nach einem Neustart gibt es nun auch ein farbiges Bild und alles läuft wie gewünscht.

Was noch fehlt – Live TV und Fernbedienung

Nun will ich mich noch an der Integration von Live-TV versuchen. Erste Gehversuche machte ich unter Openelec mit dem PVR-Plugin für “VU+/Enigma 2″ um TV-Programme von der Dreambox zu streamen. Das klappte für mich aber nicht. HD-Streams brachen nach wenigen Sekunden ab und SD-Kanäle liefen gar nicht erst.

Meine Erklärung dafür liegt in meiner 256 MB – Version des Raspberry Pi. Ich denke das ist für HD-Sender zu wenig. Die SD-Kanäle laufen nicht, weil der Raspberry für MPEG 2 zu schwach ist. Die Lizenz für MPEG 2 dürfte das Problem beseitigen. In der Hoffnung, dass das auch so stimmt, habe ich gestern die entsprechende Lizenz für den Pi gekauft und warte nun auf Lieferung per Mail. Für die Röhre brauche ich ja eh nur SD-Kanäle. Aktuell läuft an dem Teil ein DVB-T Receiver, der langsam anfängt zu spinnen. Der Raspberry Pi mit Openelec und USB-DVB-T wäre schon ein guter Ersatz für den Receiver.

Denkbar ist für mich auch, dass ich den Test-VDR-Server hier mal als Produktivsystem umsetze und so auch Sat-TV für die Röhre bereitstelle. Wenn man auf HD verzichten kann, bekommt man günstige DVB-S USB Empfänger ja schon ab rund 25€. Naja… Mal schauen…

Zweites “Problem” ist die fehlende Fernbedienung. Ich selbst nutze zwar gerne auch die XBMC-App für Telefon und iPad, doch irgendwie wäre ne Fernbedienung schön. Was beim LCD-TV dank CEC einfach über die TV-Fernbedienung ging, geht an der Röhre leider nicht mehr. Also entweder ne Media-Center Fernbedienung inkl. USB-Empfänger kaufen, nur den USB-Empfänger kaufen oder per GPIO ein Infrarotempfänger an den Raspberry Pi anbauen. Das Problem ließe sich vielleicht lösen, wenn man den bestellten DVB-T Stick direkt am Raspberry Pi betreibt und den IR-Empfänger des Sticks nutzt.

Wenn jemand einen Tipp hat, wo man günstig USB-IR-Empfänger kaufen kann, dann wäre ich dankbar für einen Kommentar. Für 5,79€ bekommt man bei Ebay eine Fernbedienung inkl. IR-Empfänger. Wer gerne auch nur einen Empfänger günstiger findet, kommentiert hoffentlich hier. Die Gpio-Selbstbau-Variante würde wohl rund 2,00€ kosten, außer man recycelt alte Geräte und hat einen entsprechenden TSOP liegen. Aktuell ist das keine Option für mich, aber das ändert sich vielleicht noch, wenn Live-TV erstmal so arbeitet, wie gewünscht. In Anbetracht dessen, dass ich für den USB-DVB-T-Stick inkl. Fernbedienung und IR Empfänger im Stick auch nur rund 10,00€ bezahlt habe, scheue ich erst einmal jede Anschaffung in Richtung Infrarot. Wenn alles andere läuft geht es dann weiter.

Fazit – Läuft schon ganz gut

Eigentlich wollte ich hier erst mit einem Artikel um die Ecke kommen, wenn der Raspberry Pi inkl. XBMC und Live-TV quasi als Produktivsystem läuft. Doch die oben geschilderten Problemchen helfen vielleicht ja schon dem einen oder anderen da draußen.

Update:

Die MPEG2-Lizenz ist ca. 8 Stunden nach Bestellung per Email angekommen und die SD-Kanäle laufen mit dem Key in der config.txt nun auch tatsächlich wie gewünscht. Die Umschaltzeiten sind leider nicht wirklich sexy, aber fürs erste ist es trotzdem schon ganz cool. Aktuell kommt Live-TV ja noch von der Enigma 2 Dreambox. Vielleicht sind die anderen Addons für VDR oder TV Headend ja schneller.. Ich werde testen und berichten.

DVB-T USB Empfänger für XBMC / Openelec auf dem Raspberry Pi

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Aktuell bin ich immer wieder am Experimentieren rund um den Raspberry Pi. Irgendwie hat sich da eine gewisse Faszination entwickelt. Als Mediaplayer mit XBMC ist das Teil durchaus zu gebrauchen. Warum also nicht ein DVB-T – Receiver daraus machen. Dafür muss ein USB-DVB-T-Stick her. Ich bevorzuge für meine Experimente das günstigste Modell was ich finden kann.


Der DVB-T Stick S4 Technaxx kostet aktuell 13,73€ und funktioniert auch unter Linux. Die kleine Fernbedienung ist eher nicht zu gebrauchen, die mitgelieferte Antenne reicht bei mir für vernünftigen Empfang. Damit das Teil aber überhaupt erst einmal läuft brauchen wir auch eine Firmware. Nach dem Anschließen erst einmal “lsusb” auf der Konsole eingeben.

pi@raspbmc:/$ lsusb
Bus 001 Device 002: ID 0424:9512 Standard Microsystems Corp.
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Bus 001 Device 003: ID 0424:ec00 Standard Microsystems Corp.
Bus 001 Device 004: ID 048d:9005 Integrated Technology Express, Inc.

Dmesg findet einen “ITE 9135(9005)”, der die Firmware “dvb-usb-it9135-02.fw” erwartet.

wget http://www.ite.com.tw/uploads/firmware/v3.6.0.0/dvb-usb-it9135.zip
unzip dvb-usb-it9135.zip
dd if=dvb-usb-it9135.fw ibs=1 skip=12866 count=5817 of=/lib/firmware/dvb-usb-it9135-02.fw

Danach den USB-DVB-T-Stick eventuell noch einmal neu einstecken und er sollte erkannt werden. Unter TVHeadend wird der Stick jetzt erkannt. Der Suchlauf findet erste Sender und ich denke das Ganze wird ein frohes Ende nehmen. Weiteres später…

Raspberry Pi – Die richtige und schnelle SD-Karte (mit Benchmark)

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Schon etwas länger spiele ich mit dem Raspberry Pi in verschiedenen Einsatzzwecken herum. Verschiedene Serveraufgaben, als MediaCenter und zur Hausautomatisierung wurde der Kleine mittlerweile schon von mir benutzt. Der Raspberry Pi, oder die RPis haben teilweise Probleme mit einigen SD-Karten (siehe elinux.org). Da ich heute 4 verschiedene SD-Karten hier liegen habe, wollte ich diese SD-Karten testen und einen Benchmark durchführen. Welche SD-Karte ist also die ideale für den Raspberry Pi? Wieso überhaupt ein Benchmark? Diese Frage stellen sich wenige und so versucht man die schnellste Karte für den Raspberry Pi zu finden. Den größten spürbaren Unterschied macht die SD-Karte offenbar beim Start des Systems aus. Dabei ist nicht unbedingt das Benchmarkergebnis für die Bootzeit verantwortlich, aber dennoch ist vielleicht eine Korrelation erkennbar.

 Im eigentlichen Betrieb ist in meiner subjektiven Wahrnehmung nur schwer ein Unterschied feststellbar, außer man erwischt nun wirklich einen sehr langsamen Vertreter. Grund genug einmal genauer hinzusehen. Den Benchmark führe ich mit allen Karten am gleichen Rechner und am gleichen Raspberry Pi (Rev. 1 / 256MB RAM) durch. Als Kartenleser dient ein Rollei USB 3.0 Superspeed CR (Preis Amazon: 22,29€). Für den ersten Test ist der Kartenleser am Front-USB-Anschluss angeschlossen. Sicher keine optimalen Bedingungen, da “nur” USB 2.0 und Kabellänge auch Faktor für Geschwindigkeit. Ich teste die erste Karte also doppelt und dann beim zweiten Mal direkt an einem USB 3.0 Port.

Desweiteren teste ich die Bootgeschwindigkeit und nach Bedarf die Performance im System mit OpenElec (r13084). Hierzu ziehe ich ein entsprechendes Image auf die jeweilige SD-Karte, starte ein erstes Mal und fahre dann wieder runter. Beim zweiten Start messe ich die Zeit zwischen einstecken der Stromversorgung, bis zum kompletten Start.

Update: Ich spare mir weitere Messungen der Bootzeiten. Die schnellste Karte hat OpenElec in 48 Sekunden gestartet und die langsamste in 51 Sekunden. Die anderen Karten werden wahrscheinlich irgendwo dazwischen landen.

1. SanDisk Class 10 Ultra 8GB (Class 10)

Die erste im Rennen ist eine SanDisk Class 10 Ultra SDHC 8GB Speicherkarte (UHS-I, 30Mbps). (Preis Amazon: 7,80€)

Sandisk Ultra 8GB USB 3.0

Benchmark SanDisk Ultra Class 10 8GB an USB 3.0

Benchmark Front-USB

Benchmark SanDisk Ultra Class 10 8GB am Front USB 2.0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Unterschied zwischen den beiden Messungen überrascht mich doch etwas. Von der Geschwindigkeit der Karte bin ich auch angetan. Der Aufdruck wirbt mit 30MB/s und die werden auch mehr oder weniger eingehalten.

2. SanDisk TransFlash Micro im SD-Adapter 512MB

Die zweite Karte im Test ist eine alte 512MB Transflash-Karte in einem SD-Kartenadapter. Sie dient mir hier quasi als Kontrollgruppe. Aufgrund der geringen Kapazität musste ich den Test mit anderen Einstellungen im Benchmarktool durchführen. Spontan konnte ich auch keine Bezugsquelle für eine solche Karte finden, aber das Ergebnis wird uns sicher auch davon überzeugen, dass niemand so eine Karte nutzen möchte.

Transflash 512MB an USB 3.0

Das Ergebnis bestätigt meine Vermutung. Die Karte stellt damit trotzdem eine ganz gute Kontrollgruppe dar. Mal schauen, wie sich die Karte im Betrieb schlägt.

Bootzeit: Leider kein Test möglich. Das Image erwartet eine größere SD-Karte.

3. Lexar SDHC 4GB (Class 4)

Dritte Karte im Test ist eine Lexar SDHC 4GB (Preis Amazon: 4,90€) Nur Class 4 und das spiegelt sich auch in den Benchmarkwerten wieder:

Lexar SDHC Class 4 in USB 3.0

Bootzeit: 51,8 Sekunden

4. Transcend SDHC 4GB (Class 6)

Die Transcend SDHC 4GB Class 6 (Preis Amazon: 5,39€) wurde mir seinerzeit von RS Components als empfohlene SD-Karte mit dem Raspberry Pi zugeschickt. Das ist schon etwas her, aber auch heute ist diese SD-Karte noch in dem Raspberry Pi – Shop von RS-Components zu finden. Dort allerdings mit 9,88€ deutlich teurer als über Amazon.

Transcend SDHC 4GB Class 6 an USB 3.0

 

5. SanDisk Extreme SDHC 4GB (Class 10)

In die SanDisk Extreme SDHC 4GB Class 10 (Preis Amazon: rund 11,00€ Achtung: Größere Modelle teilweise günstiger) stecke ich große Erwartungen. Extreme klingt irgendwie besser als Ultra, oder?

SanDisk Extreme 4GB Class 10 an USB 3.0

Im Lesen etwa auf gleicher Höhe mit der Schwester “Ultra”, doch dafür schreibend deutlich schneller. Die Unterschiede werden aber in der normalen RPi-Praxis nicht spürbar sein.

Bootzeit: ca. 48 Sekunden

Fazit:

Die getesteten Karten haben unterschiedlichste Ergebnisse hervorgebracht.

SD-Karte SanDisk Ultra SanDisk Extreme Transcend SanDisk TransFlash Lexar
Class 10 10 4 6
Geschwindigkeit Seq Lesen 47,24 47,19 23,58 7,202 22,48
Geschwindigkeit Seq Schreiben 25,99  39,79 11,73 3,058 7,473
Speicher 8GB 4GB 4GB 512MB 4GB
Preis 7,80€                                11,00€          5,39€ nicht verfügbar 4,90€

Ein Kaufempfehlung? Gibt es nicht wirklich. Ich selbst würde zu einer unterstützten Class 10 Karte greifen. Die Unterschiede sind zumindest innerhalb von OpenElec nicht wirklich spürbar und auch kaum messbar. Je nach Anwendung kann die Geschwindigkeit der Karte natürlich bedeutendere Ausmaße annehmen, aber in diesem Test mit OpenElec waren die sehr deutlichen Geschwindigkeitsunterschiede der Karten dann im Raspberry Pi nicht mehr bedeutend.

Meine Empfehlung: Wer ein MediaCenter aufsetzen will, der schaut primär auf den Preis und die Kompatibilität. Wer wirklich Lese- und Schreibgeschwindigkeiten der SD-Karte benötigt, der findet oben in den Benchmarks Anhaltspunkte. Ich würde wohl zur SanDisk Extreme greifen.

Zyxel NSA 310 + Tevii S660 + TVHeadend

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Schon vor einiger Zeit hatte ich darüber geschrieben, wie man auf dem Zyxel NSA 310 Debian installiert. Das eröffnet natürlich einige Möglichkeiten, die man mit der Originalfirmware nicht hat. Nun habe ich kürzlich mal ein nicht modifiziertes NSA 310 in die Hände bekommen und fand das Originalsystem aber auch gar nicht so schlecht.

Darum soll es hier aber gar nicht gehen. Ursprünglich war meine größte Motivation zum Umbau, dass ich VDR auf dem kleinen Teil laufen lassen wollte. Clients verbinden sich übers Netzwerk mit dem Zyxel NSA 310 und streamen von dort Live-TV. Das klappt auch, aber für mich störend sind die Umschaltzeiten. Die bewegen sich zwar auf einem erträglichen Niveau, sind aber dennoch in der subjektiven Wahrnehmung weit vom gewohnten Dreambox-Niveau entfernt.

Trotz der Einschränkungen will ich die Tevii S660 nun nicht mehr mit VDR sondern mit TVHeadend (weil einfach sehr schnell konfigurierbar auch mit PayTV) zum laufen bringen. Dafür benötigt man einen Kernel mit Support für die Tevii S660. Den habe ich mir kurzerhand selbst gebaut mit den Patches von Peeter123. Was die Tevii braucht habe ich dem Gentoo-Wiki entnommen. Die Unterstützung für die Fernbedienung hätte man sich wohl auch sparen können, aber ich habe sie mit konfiguriert.

Seltsamerweise lief mit meinem Kernel auch NFSv3 nicht. Das war mir gestern aufgefallen, als ich das NAS als Datenspeicher bei ESXI einfügen wollte. Der neue Kernel sollte auch dieses Problem richten. Vergessen habe ich die Unterstützung für den  DVB-T Stick S4 Technaxx. Grundsätzlich müsste sich diese Unterstützung aber modular nachladen lassen. Ich hatte innerhalb der .config eigentlich drauf geachtet. Kompiliert habe ich direkt auf dem Zyxel.

Wer ähnliches möchte braucht:

  1. ZyXEL NSA310
  2. Tevii S660 (vielleicht sind andere allerdings besser geeignet. Ich suche noch)

Das Setup wird bei mir nicht im “Produktivbetrieb” LiveTV funktionieren. Aktuell halte ich XBMC mit LiveTV zwar für gut, aber noch nicht für perfekt, was den WAF (Woman Acceptance Factor) angeht. Für mich wirklich ärgerlich sind die Umschaltzeiten. Das ist mittlerweile vielleicht jammern auf hohem Niveau, aber damit ich zufrieden bin, muss das schneller oder eben “flüssiger” gehen.

Trotzdem ist das Setup allein deshalb interessant, weil man schnell Aufnahmen programmieren kann, die direkt auf dem NAS aufgenommen werden, also nirgendwo einen Tuner belegen und dann von allen Geräten gesehen werden können. Nach wie vor würde ich es ideal finden, wenn man einen TVServer im Haus installiert mit der nötigen Anzahl an Tunern und dann eben die einzelnen Geräte bedient. Das machen ja auch einige in der “VDR-Szene” so, doch mir fehlt es offenbar an idealer Hardware. Natürlich werde ich weiterhin berichten.

Wer das gleiche Setup hat, darf sich gerne hier bedienen:

Download:

uImage – Kernel Version 3.5.1

USB Audio Treiber + ALSA (for MPD)
USB-Drucker Unterstützung
EXT2, EXT3, EXT4, NTFS, FAT Dateisysteme
RTL8169 Netzwerk Treiber
LED Treiber (von AA666)
USB, SATA, SCSI, USB-Treiber usw. (alles von Peeter123)
+ DVB-Unterstützung Tevii S660 + Modulunterstützung für andere

Download: uImage (muss natürlich noch entpackt werden – zip)

 

Edision Optimuss Underline – Test, Stromverbrauch und mehr…

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Heute kam ein neuer HD-Sat-Receiver hier bei mir an. Er ist gar nicht für mich, aber ich darf ihn kurz austesten. Das gute Stück ist mit einem Preis von 65,00€ ein relativ günstiger Sat-Receiver und wie sich nach dem auspacken herausstellte auch ein ziemlich kleiner Vertreter dieser Geräteklasse.

Grundsätzlich ist der Receiver dafür gebaut, hinter dem Fernseher, oder zumindest unsichtbar aufgestellt zu werden. Ein IR-Empfänger wird mitgeliefert. Serielle Schnittstelle und Composite-AV werden wie der IR-Empfänger mit einer Art Breakout-Kabel am Receiver angeschlossen. Nun aber direkt mal ran an den Speck.

Getestet wird hier in deutlicher Kürze der Edision Optimuss Underline Full-HD Satreceiver DVB-S2 (Amazon), der für aktuell 65,90€ seinen Besitzer wechselt und damit schon ein recht günstiger HD-Receiver mit LAN, USB usw. ist.

Überlick – Edision Optimuss underline

Sorry wegen der miesen Qualität des Fotos. Ist mir leider erst aufgefallen, als der Receiver schon wieder verpackt war.

Packungsinhalt:

  1. Receiver
  2. Fernbedienung
  3. Netzteil
  4. 2 Batterien
  5. Breakout IR-Empfänger
  6. Breakout Composite AV (Rot, Weiß, Gelb)
  7. Breakout Serieller Anschluss

Foto 2

So sieht er dann jeweils im Größenvergleich zum iPhone 4 aus:

Foto 2

Edision Optimuss Underline im Größenvergleich zu iPhone 4

Stromverbrauch des Edision Optimuss Underline

Zum Messen des Stromverbrauches nutze ich ein Noname-Adapter und viele im Netz sprechen bei solchen “Messungen” dann auch eher von Schätzungen. Wie dem auch sei… Eine gewisse Annäherung erreicht man damit sicher auch.

Verbrauch bei verschiedenen Nutzungen:

  • TV SD (ZDF): 8 Watt
  • TV HD (SWR HD): 9 Watt
  • Standby: 1 Watt

Im Stromverbrauch schlägt sich das Teil doch recht vernünftig.

Kurzer Test OSD, EPG, TV und PayTV

Wunderschön ist das Menü nicht, aber funktionell und irgendwie schon ok. Ich habe mal ein bisschen getestet und das in einem Video festgehalten:

Das EPG sieht so aus:

Edision Optimuss Underline

Vielleicht bin ich verwöhnt von Dreambox und Co., aber auch bei anderen Receivern habe ich das schon hübscher gesehen. Trotzdem ist das natürlich auch meine subjektive Meinung. Auf jeden Fall fällt mir positiv auf, dass eben alles recht intuitiv erreichbar ist und funktioniert, wie es soll.

PayTV funktioniert grundsätzlich nur mit Conax-Karten, die zumindest in meiner Wahrnehmung für uns Deutsche eher uninteressant sein dürften. Alternativsoftware ermöglicht allerdings auch den Einsatz von in Deutschland eingesetzten PayTV-Abos, obwohl entsprechende Lizenzen dem Receiver eigentlich fehlen. In meinem Test konnte ich durch ein Softwareupdate über einen USB-Stick meine HD+-Karte zum Laufen bringen. Das sieht man auch oben im Video.

Fazit zum Edision Optimuss Underline

Die Bedienung ist gut, das Design der Menüs gefällt mir nicht so sehr, aber grundsätzlich bekommt man in meinen Augen für den günstigen Preis einen ziemlich vernünftig ausgestatteten Receiver. Die Größe kann für viele von Vorteil sein und der zusätzliche IR-Empfänger ermöglicht das verstecken des Receivers.

Irgendwie bekommt man schon recht viel für sein Geld. Für 65,90€ macht man sicher nichts falsch. Für wirklich bessere Receiver gibt man dann wieder viel mehr Geld aus. Im Vergleich zu anderen Receivern in der Preisklasse bis 120,00€ sehe ich den Edision Optimuss Underline voll und ganz auf Augenhöhe.

Was meint Ihr zu dem Receiver?

 


Dreambox 800 HD Nachbau aus China – Und jetzt?

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Heute habe ich mal wieder ein Dreambox 800 HD Nachbau aus China. Über die Sinnhaftigkeit, Nachhaltigkeit und Sicherheit solcher Nachbauten kann man streiten, aber das soll nicht das Thema sein. Ich schaue mir den Nachbau an, schaue mir an, was das Teil kann und dann gebe ich es wieder zurück an den eigentlichen Besitzer. Eines Vorweg… Die Qualität im Vergleich zu dem letzten Dreambox-Clone, den ich hier vorgestellt habe, ist gestiegen, obwohl auch der letzte schon nicht schlecht war.

Die neue Box kommt mit einem Empfangsteil, welches angeblich aus der 800 HD SE entstammt und eben besser sein soll. Der Empfang ist aber tatsächlich besser (zumindest laut Softwareanzeige), als bei dem 3 Jahre altem anderen Clone und auch besser als bei einer Original-Dreambox, die allerdings auch schon knapp 3 Jahre alt ist. Ich versuche einen detaillierten Überblick zu geben.

Dreambox 800 HD Clone aus China – Wie, Wo und Weshalb?

Wie schon beschrieben kann man darüber streiten, ob ein Clone sinnvoll, nachhaltig und sicher ist. Klar ist allerdings wohl, dass spätestens bei einem 100%igen Nachbau die hiesigen Gesetze eine Einfuhr verbieten. Wird dann auch noch das Logo der Originalhardware kopiert, dann braucht man gar nicht weiter nachdenken, denn dann sollte der Zoll eine Einfuhr verhindern.

Die Hardware die mir hier vorliegt ist zumindest vom Platinendesign anders aufgebaut, als das 3 Jahre alte Original, welches ich hier gesehen hatte. Die Box selbst macht dabei allerdings einen sehr wertigen Eindruck. Rein oberflächlich auf keinen Fall schlechter als das Original. Vielleicht sogar besser… Wo man sowas bestellt, wie und weshalb? Weil günstiger, geizig und überhaupt. Man bestellt sowas aber nicht, weil man sich nicht sicher sein kann, dass die Ware auch eingeführt wird. Das Original kaufen, lohnt sich mittlerweile aber auch nicht mehr, weil man für den Preis einer Original Dreambox 800 HD in meinen Augen auch bessere Receiver bekommt.

Dreambox 800 HD Clone – Gehäuse, Qualität, Technik und Software

Installation eines Images “Merlin”

Das vorinstallierte Image weicht für meinen Test gleich einem gepatchtem Image “Merlin” mit entsprechendem Bootloader für die Karte des Clones. Sowohl das Flashen des Images als auch die Einstellungen (Videoausgabe DVI, 1080i, Deutsch, Netzwerk) sind genau so, wie man es i.d.R. von Enigma2 Images kennt. Bis auf die Auswahl des Images entspricht der Vorgang also auch dem einer Originalbox.

Nach der Installation ist dann auch alles so, wie man es von der Originalbox kennt. Setting, Software usw. funktionieren genau so, außer das Plugins mit einer Echtheitsüberprüfung wohl nicht funktionieren sollen. Das teste ich hier allerdings nicht, denn ich will eigentlich nur TV sehen. Also Tuner konfiguriert und dann per DreamBoxEdit Settings überspielen.

Das war wie erwartet relativ einfach…

Qualität, Gehäuse, Technik

Wenn ich nicht wüsste, das es sich um einen Clone handelt, dann könnte ich meinen, dass es ein Original ist. Ungewöhnlich ist ein grünes Licht, welches aus dem Gehäuse kommt. Das geht von einer LED des Empfangsteils aus. Der 800 HD SE Tuner der Clonebox leuchtet also grün. Den Lüfter in der Box klemme ich kurzerhand ab. Mal schauen wie warm das Teil ohne Lüfter wird.

Der Stromverbrauch ist wie bei der letzten Box bei 13-14 Watt. Auch ohne Lüfter wird die Box nur Handwarm und ich hätte keine Zweifel, dass sie auch ohne Lüfter ein langes Leben haben wird.

Fazit – Eindruck gut, Läuft gut, trotzdem Clone

Das Teil hinterlässt bei mir wirklich einen positiven Eindruck. Die Verarbeitung ist gut und die Hardware ist rein oberflächlich nicht schlechter als das Original. Trotzdem… Lieber Original kaufen und Spaß haben. Aber eine Dreambox 800 HD? Nein… Ich würde eher einen legalen Clone  kaufen oder eben eine potentere Hardware. Der Preis, den man für die Dreambox 800 HD verlangt ist mittlerweile zu hoch. Dafür bekommt man z.B. bei VU+ einfach mehr für sein Geld.

Xtrend ET 4000 – Kleiner Testbericht zur Dreambox-Alternative

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Wer einen Receiver kaufen möchte, der etwas mehr bietet, als die Receiver von der Stange, der landet relativ schnell bei Receivern mit Linuxbasis, denn die bieten neben der mittlerweile sehr komfortablen Bedienung eben auch optisch ansprechende Menüs und die Möglichkeit der Bedienung per App, Aufzeichnungen auf an- oder eingebauten Festplatten und Features wie Timeshift. Vieles davon bieten zwar mittlerweile auch netzwerkfähige Billigreceiver, aber ein Receiver auf Enigma 2 – Basis kann eben doch etwas mehr individualisiert werden und bietet mehr Funktionen pro Euro.

Über die Dreambox und Nachbauten aus China hatte ich ja schon mehrfach berichtet. Nun habe ich einen Xtrend ET 4000 hier stehen, der sich preislich an die China-Clone-Serie der Dreambox 800 HD orientiert und in etwa gleich oder sogar besser ausgestattet sein soll. Das hier soll ein kleiner Testbericht oder Erfahrungsbericht zum Xtrend ET 4000 sein, der vielleicht eine Alternative zur Dreambox oder gar zum Clone aus China sein kann.

Zahlen, Daten, Fakten zum Xtrend ET 4000

Gekauft habe ich Xtrend ET 4000 Digital Satelliten-Receiver (Full-HD, DVB-S2, HDMI, 2x USB 2.0) schwarz
(Amazon: knapp 145,00€)

Die Lieferung dauerte ungewöhnlich lange. Zwischenzeitlich meldete sich Amazon wegen verzögerter Zulieferungen deren Lieferanten wäre man aktuell in einem Engpass. Ob das ein Indiz für die Nachfrage sein kann, möchte ich hier aber nicht abschätzen. Der Preis ist mittlerweile sogar ein paar Euro tiefer, obwohl ich mein Geräte auch erst gestern bekam.

Zu den Daten zitiere ich mal einiges aus dem Datenblatt:

CPU: 750 DMIPS Prozessor
Linux Kernel: v.3.3.x (ist wohl dann eh Image-abhängig)
Core Processor: MIPS 3300 Core
Flash / RAM: 2Gbit / 256MB
Tuner: DVB-S/S2, QPSK/8PSK
Tuner loop through: Ja (Hardware)
Card-Reader: 2 (Vergleich Dreambox 800 HD hat nur 1)
Display: 3 LEDs
LAN: 10/100 Mbps
USB: 2x USB 2.0 (1x Front / 1x Back)
Festplatte nur extern
HDMI Unterstützung v 1.4
Full HD: Ja (Dreambox 800 HD nur bis 1080i)
Maße: 230 x 210 x 45mm

Erster Eindruck – Gehäuse, Qualität, Software

Der Receiver macht einen wertigen Eindruck. Auch die Fernbedienung wirkt ok, obgleich ich gerne eine größere Fernbedienung vorgefunden hätte, aber ok. HDMI-Kabel wird nicht mitgeliefert. Ist preislich heute ja kein Hindernis mehr, sollte man aber vielleicht wissen.

Display? Fehlt… Es gibt offenbar 3 LEDs, die ansagen sollen, was gerade so los ist. Auf ein Display wie bei der Dreambox 800 HD kann ich aber auch ehrlich verzichten. So klein, wie es ist, kann man aus normaler TV-Entfernung eh nichts mehr ablesen.

Erster Start und das Bootlogo zeigt ein Xtrend-Branding. Es wirkt alles sehr aufgeräumt, das initiale Setup ist wie bei der Dreambox. Rein subjektiv, weil ich gerade keine Dreambox zum gegentesten habe, sind die Umschaltzeiten schneller. Menüs, EPG usw. sind schnell und die Software wirkt aufgeräumt. Hinter der blauen Taste verbirgt sich “Webbrowser” und “Weblinks”. Passieren tut aber nichts, wenn ich dort etwas auswähle. Nach dem Starten des “Webbrowser” kann man unter Menü eine URL eingeben. Ich gebe auf der virtuellen Tastatur “Golem.de” ein und tatsächlich sieht das Ergebnis auch recht brauchbar aus. Wie man dann aber einzelne Links anklicken soll, finde ich in meinem 15 Sekunden Test nicht heraus. Für mich alles nicht weiter schlimm, denn es kommt eh in wenigen Minuten eine neue Software drauf.

Unter Menü – Information – About findet sich “iStb: Sep 12 2012″, der Tuner A: BCM7346 (internal) (DVB-S2).

Neue Software – Flashen der Xtrend ET 4000

Beim Flashen der Dreambox hatte sich für mich schon eine gewisse Routine eingestellt. Bei der Xtrend ET 4000 stellt sich für mich erst einmal die Frage zum Ablauf.

Als Software nutze ich “OpenPLi-3.0-beta-et4x00-20130326_usb”. Die heruntergeladene Zip-Datei entpacke ich und kopiere die 4 Dateien auf einen USB-Stick (4GB – Fat32).

USB Stick formatieren für Flash Xtrend ET 4000 Achtung: Bei mir klappte der Flash erst nicht. Wichtig ist, den USB Stick FAT32 zu formatieren und die Größe der Zuordnungseinheiten auf “Standardgröße” zu stellen. Dann klappt es auch mit dem Flash.

Der Flashvorgang der Xtrend ET 4000:

  • Image herunterladen
  • Dateien entpacken
  • Dateien auf USB Stick
  • noforce in “force” umbenennen
  • Xtrend ET 4000 ausschalten (mit Schalter hinten)
  • USB Stick einstecken
  • Wieder einschalten

OpenPli kennt man als Dreambox-Benutzer eventuell. Auch hier wirkt alles sehr aufgeräumt. Der Standardskin gefällt mir persönlich ganz gut. Während des Setups wurde zwar eine Senderliste installiert, doch mit der kann man natürlich wenig anfangen.

Stromverbrauch des Xtrend ET 4000

Wie immer “messe” ich den Stromverbrauch mit einem billigen Strommessgerät. Die Werte sind also eher Schätzungen.

Stromverbrauch des Xtrend ET 4000 messe ich:

  • Deep-Standby: 1 Watt
  • Standby: 9 Watt
  • TV ZDF HD: 10 Watt

 

Fazit – Gute Dreambox-Alternative

Nach der Installation von OpenPLI und dem Einrichten vernünftiger Senderlisten kann ich ruhigen Gewissens schreiben, dass der Xtrend ET 4000 durchaus eine brauchbare Alternative zur Dreambox ist. Zumindest die Dreambox 800 HD und deren Clones sind sicher nicht besser, aber vielleicht auch nicht unbedingt viel schlechter.

Positiv ist sicher, dass der Xtrend ET 4000 mit echtem HDMI-Anschluss kommt. Das erspart Ärger mit dem Kabel und eröffnet hoffentlich auch CEC und andere Möglichkeiten. CEC klappt bei mir trotz aktiviertem Plugin nicht, obwohl am gleichen Fernseher CEC durchaus mit dem Raspberry Pi funktioniert. Wirklich lange “gespielt” habe ich in diese Richtung aber nicht. Nach mehreren Stunden Betrieb ist das Gerät noch immer handwarm und völlig im Rahmen.

Nachteilig könnte man das fehlende Display bewerten (welches ich aufgrund der geringen Größe bei der Dreambox 800 HD nicht wirklich negativ finde) und vielleicht, dass man hier zwar auf Enigma 2 Basis unterwegs ist und sicher zu 99,9% alle Community-Entwicklungen nutzen kann, aber zur Zeit Dreambox und VU Plus sicher die meiste Verbreitung haben.

Wer einen Enigma 2 Receiver sucht, der findet im Xtrend ET 4000 einen Receiver auf Enigma 2 Basis mit Verfügbarkeit aus Deutschland zu einem Preis von knapp 140,00€. Für mich ein durchaus fairer Deal: Xtrend ET 4000 Digital Satelliten-Receiver (Full-HD, DVB-S2, HDMI, 2x USB 2.0) schwarz

NAS Server vs. externe Festplatte

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Wenn die Festplatte des eigenen Rechners an seine Grenzen kommt, dann kann eine externe Festplatte, aber auch ein NAS für mehr Speicher sorgen.

Wenn mehrere Geräte auf Dokumente, Bilder, Musik und Videos zugreifen sollen, dann ist ein Netzwerkspeicher einer externen Festplatte vorzuziehen.

Mittlerweile sind auch im privaten Umfeld Netzwerkspeicher oder Networkk Attached Storage (NAS) oft die bessere Lösung im Vergleich zur externen Festplatte. So bieten die Netzwerkspeicher eine zentrale Speicherlösung auf die mehrere PCs, Notebooks, Tablets und Smartphones auch gleichzeitig zugreifen können. Bei vielen Geräten ist sogar ein Zugriff von unterwegs auf die heimischen Daten möglich.

Viele der Geräte bieten außerdem je nach Konfiguration auch Datensicherheit bei einem Festplattendefekt dank eingebautem RAID.

Zyxel NAS

Was kann so ein NAS im Normalfall?

Ein NAS ist ein kleiner Server für jede Art von Dateien. Über ein Netzwerkkabel wird es mit dem Netzwerk verbunden und die angeschlossenen Geräte können dann darauf zugreifen. Neben Computern, Notebooks, Tablets und Smartphones sind das mittlerweile auch einige Fernseher. Ein NAS kann damit weit mehr als eine normale externe Festplatte.

Das NAS wird auf dem Rechner idealerweise als Netzwerklaufwerk eingerichtet und kann dann auch ganz bequem genutzt werden. Dabei kann man auch bestimmten Nutzern, bestimmte und / oder gemeinsame Ordner zuordnen. Sogar der Zugriff über das Internet ist bei vielen Geräten möglich.

Als Multimediadatenbank streamt das NAS Videos, Musik und Fotos an die Geräte im Netzwerk. Geräte wie die Squeezebox von Logitech oder moderne Smart-TVs streamen diese Dateien dann direkt vom Netzwerkspeicher, ohne das ein PC eingeschaltet werden muss. Für den HTPC empfiehlt sich eine Software wie XBMC.

Bei einem NAS mit mehreren eingebauten Festplatten (mindestens 2) lässt sich außerdem ein RAID einrichten. Geht eine Festplatte im Gerät kaputt, sind die Daten noch auf der anderen Festplatte verfügbar. Das erhöht die Datensicherheit enorm im Vergleich zur externen Festplatte.

Je nach Hersteller gibt es dann noch Funktionen wie ein Dropbox-Abgleich bestimmter Verzeichnisse, Bilderupload zu Flickr und vieles mehr.

Fazit – NAS oder externe Festplatte

Für mich hat die externe Festplatte quasi ausgesorgt. Größere Dateien transportiere ich über einen USB-Stick, kleinere Dateien kann ich auch unterwegs von meinem NAS zuhause “holen”. In der Kombination mit der Datensicherheit möchte ich den Netzwerkspeicher hier im Hause nicht mehr missen.

Eine Testübersicht über aktuelle NAS Server findet sich auf www.nasserver.info.

Raspberry Pi – Automatisierung und Überwachung im Gewächshaus (Tomato Pi)

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Gewächshaus

Manchmal kommt eines zum anderen und man hat ein kleines Gewächshaus im Garten stehen. Irgendwann gab es die Teile mal bei Aldi und irgendwann gibt es die bestimmt mal wieder. Es handelt sich um das Gardenline (R) Hobby-Gewächshaus. Eigentlich bin ich kein großer Fan von Gartenarbeit & Co. doch das Gewächshaus hat mich dazu bewegt mich mit dem Anbau von Gemüse zu beschäftigen. Primär wird es bei mir um Tomaten gehen.

Schnell war das Gewächshaus aufgebaut und die ersten Ideen für eine Automatisierung der Bewässerung, Überwachung per Webcam, Temperatur und Luftfeuchtigkeitsmessung und vieles mehr waren da. Der Raspberry Pi für die Automatisierung und Überwachung eines Gewächshauses. Mein kleines Projekt taufe ich “Tomato Pi”.

Viele meiner Ideen habe ich schon mehr oder weniger umgesetzt, nur komme ich jetzt erst zur Dokumentation. Ich werde hier verschiedene Seiten anlegen und meine Arbeit dokumentieren. Dazu dann aber später mehr.

Der Raspberry Pi soll in meiner Vorstellung folgende Aufgaben übernehmen:

  • Steuerung der Bewässerung
  • Webcam – Live-Überwachung und / oder Zeitrafferaufnahmen
  • Temperatur / Luftfeuchtigkeit im Haus und vielleicht Außen

Denkbar sind auch weitere Steuerungen und Messungen, aber eines nach dem anderen. Die Planzen müssen erst einmal gepflanzt werden. Dazu habe ich alte Kübel und Eimer gesammelt. Als Erde nutze ich gewöhnliche Blumenerde, die ich mit Tomatendünger für die Pflanzen vorbereitet habe. Dann ordentlich gewässert und im Gewächshaus aufgestellt.

Unsicher bin ich mir noch über den Stand der Pflanzen im Haus. Die Webcam soll ja am Ende so viel wie möglich von den Pflanzen aufnahmen, das Haus selbst ist aber sehr klein. Mal schauen, wie ich das regeln kann.

Die Pflanzen sind nun schon ein paar Tage im Haus. Ich habe mittlerweile viele der geplanten “Bauteile” bekommen und kann dann auch beim Raspberry Pi einsteigen.

 

Übersicht zum Raspberry Pi oder Tomato Pi – Die Gewächshausautomatisierung (Seite geht in den nächsten Tagen online)

Zum nächsten Artikel: DHT11 am Raspberry Pi, damit der Tomato Pi auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit kennt.

Tomato Pi – Temperatur und Luftfeuchtigkeit mit DHT11 am Raspberry Pi auslesen

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dht11Für das Tomato Pi – Projekt soll die Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausgelesen werden. Meine Wahl viel dabei auf den Sensor DHT11 (6,49€ bei Amazon). Günstiger habe ich ihn bei EXP-Tech zusammen mit anderen Sachen bestellt.

Der Sensor DHT11 kann laut Datenblatt die Luftfeuchtigkeit von 20 – 90% messen und die Temperatur von 0 bis 50° Celsius. Er gilt wohl als relativ ungenau. Besser sind z.B. der größere “Bruder” DHT22 oder andere Sensoren. Für mich als Einstieg entscheidet aber auch der Preis. Und da ich nicht in den kommerziellen Gemüseanbau starten möchte, reicht die Genauigkeit wahrscheinlich aus.

Bisher habe ich wenig Erfahrungen mit solchen Sensoren und so war für mich als Einstieg in den DHT11 die Seite von Adafruit hilfreich. Nun aber ran an das Werk. Alles gar nicht so schwer, wenn man sich an die guten Dokumentationen im Netz halten kann. Glücklicherweise sind dank Arduino und Raspberry Pi Communities entstanden, die einfach super für solche Projekte sind.

Auf den Seiten von Adafruit erwartet ein Schaltbild für ein Breadboard. Habe ich mir für meine Versuche auch gekauft inkl. Jumperkabel usw.

dht22wiring

Das Bild zeigt eigentlich den DHT22, der wird aber wie der DHT11 angeschlossen. Links sehen wir die Ausgänge vom Raspberry Pi. Hier durch einen Pi-Header von Adafruit auf das Breadboard gebracht. Kann man machen, muss man aber nicht. Für den einen Sensor nutze ich einfach ein paar Jumperkabel.

Was brauchen wir nun eigentlich?

  • Raspberry Pi
  • DHT11
  • Jumper-Kabel
  • Widerstand 4,7 kOhm – 10kOhm

Der Anschluss ist eigentlich einfach. Von vorne gesehen wird der erste Pin des Sensors an Pin 1 vom Raspberry Pi angeschlossen, also an 3,3 Volt. Der zweite Pin an Pin 4 vom Pi (GPIO 4) und per Widerstand 4,7 kOhm an Pin 1 am Pi (3,3 Volt). Pin 3 am Sensor ist unbeschaltet und der letzte Pin wird mit GND am Pi verbunden.

Also: Sensor / Pi

  1. Pin 1 an 3,3V
  2. Pin 2 an GPIO4 und über Widerstand an 3,3V
  3. Pin 4 an GND

Leider bekomme ich aktuell kein besseres Bild gemacht, weil der Pi für den Testaufbau in einer dunklen Ecke steht. Das Ganze sieht komplizierter aus, als es ist. Einfach ein Schritt nach dem anderen. Ich hätte auch das eine oder andere Kabel sparen können, musste mich aber selbst ein wenig in solche Aufbauten reindenken.

breadboard-dht11

Nun kann der Pi gestartet werden und der Software-Teil kann starten. Es gibt da unterschiedliche Ansätze, aber ich bleibt vorerst bei dem bei Adafruit beschriebenen Weg.


$ git clone git://github.com/adafruit/Adafruit-Raspberry-Pi-Python-Code.git

$ cd Adafruit-Raspberry-Pi-Python-Code

$ cd Adafruit_DHT_Driver

 

Dann den C-Code Testen

sudo ./Adafruit_DHT 11 4

adafruit-dht11

Geklappt hat es bei mir erst nach dem zweiten Aufruf. Insgesamt klappt es bei mir nur unregelmäßig. Vielleicht bringt ein anderer Widerstand etwas, vielleicht muss man das über Software lösen.

Lösungsvorschläge gibt es auch bei Adafruit. Die Jungs und Mädels schreiben die Ergebnisse der Messungen direkt in Google Docs. Auch ganz spannend, aber nicht das was ich vorhabe.

Die Sensorwerte sollen später auch einer Webseite landen. Mit History, Charts usw. Ob Datenbank, Log oder anderes zum Einsatz kommt, werde ich mal sehen. Direkt auf dem Pi wollte ich keine Datenbank laufen lassen. Sollte da doch mal der Saft (Strom) weggehen, kann das übel enden für die Datenbank. Natürlich könnte man auch die sichern, aber vielleicht ist ein flache Datenbank in einem Log für die paar Sensorwerte gar nicht schlecht.

Darüber berichte ich dann aber in einem nächsten Artikel.

 

DVD Brennen mit kostenloser Freeware IMGBurn

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Eine ISO auf der Festplatte soll auf DVD gebrannt werden. Schnell landet man offenbar in einigen Empfehlungen bei CloneDVD oder ähnlichen kostenpflichtigen Programmen. Aus gegeben Anlass deshalb an dieser Stelle eine kleine Software-Empfehlung für Windows-Benutzer, wie ich es aktuell bin.

Es geht eben auch kostenlos mit der Freeware “IMGBurn”. Das Programm ist super simpel, relativ klein und dazu eben kostenlos inklusive zukünftiger Updates. Es kann wenig und doch genug. So lassen sich eben nicht nur Abbilder bzw. Images auf ein Medium brennen, sondern auch Daten-CDs, wie z.B. die MP3-Sammlung für das Autoradio.

Die Software ist kostenlos unter http://www.imgburn.com herunterladbar.

Mein ISO landet mit:

  1. Write Image File to Disk
  2. Auswahl der .iso
  3. Write-Speed 1x (in der Regel ist schneller kein Problem, aber ich vermute in meinem Fall ist 1x besser)
  4. Burn

Mein Brenner akzeptiert 1x als Geschwindigkeit gar nicht und meldet das Brennen in 4facher Geschwindigkeit.

imgburn

Gute Software muss nicht immer Geld kosten.

Raspberry Pi – Funksteckdose mit RF Link Transmitter WRL-10534 schalten

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433 TransceiverFür das Tomato Pi – Projekt hatte ich verschiedene Ideen für die Steuerung einer Bewässerungsanlage. Das ist aber eine etwas längere Geschichte. In diesem Artikel geht es um den RF Link Transmitter WRL-10534, mit dem es möglich werden soll günstige Baumarkt-Funksteckdosen ein oder auszuschalten.

Zur Schaltung von Geräten kann man grundsätzlich auch zu einem Relais greifen. Diese müssen aber zum einen komplizierter beschaltet werden und zum Anderen bin ich ganz froh, wenn ich nicht direkt an 230 Volt ran muss. Kurzerhand habe ich mir einen entsprechenden Transmitter gekauft und schnell konnte auch schon eine billige Steckdose für den Garten geschaltet werden. Nun aber zum Aufbau des Ganzen.

Gekauft habe ich bei EXP-Tech für 3,42€. Fairer Preis, wenn das Ganze auch so läuft, wie ich mir das vorstelle. Sehr hilfreich war auch der Artikel Raspberry Pi – Erster Schritt zur Hausautomation bei IT Basic.

In meinem aktuellen Testaufbau sieht das in etwa wie auf dem Bild unten aus:

433 Transceiver

Bei der Beschaltung orientiert man sich am Besten an die ANT-Beschriftung auf der rechten Seite.

Von Links gesehen ergibt sich dann folgendes Bild:

GND –> Pin 6
DATA –> Pin 11 bzw. GPIO 17
VCC –> Pin 2 bzw. 5 Volt
ANT –> Antenne (kann ein Kabel mit möglichst 17cm Länge sein)

Ich selbst habe entsprechende Downloads im Home-Verzeichnis durchgeführt:

Falls noch nicht geschehen installieren wir nun einiges zur Vorbereitung

sudo apt-get install git gcc python-dev python-setuptools git-core

git clone git://git.drogon.net/wiringPi
cd wiringPi
./build

git clone https://github.com/WiringPi/WiringPi-Python.git
cd WiringPi-Python
git submodule update –init
python setup.py install

Damit GPIO17 auch durch den Benutzer erreichbar ist, müssen noch die Rechte angepasst werden. Das kann einfach in Nano erledigt werden.

sudo nano /etc/rc.local

Dann vor exit 0 einfach

sudo -u pi /usr/local/bin/gpio export 17 out

einfügen, schließen, speichern und neu starten.

Der Author von IT-Basic hat sich im Raspberry Pi – Forum beim Skript “elro_wiringpi.py” bedient. Ich habe es ihm nachgemacht.

Also “nano elro_wiringpi.py” und dann diesen Inhalt kopieren:

#!/usr/bin/env python
“”"
For switching Elro wall plugs using Python on Raspberry Pi with wiringPi Library.
from Dirk J. 2013

Requirements:
-WiringPi-Python Library
-433 Mhz Transmitter connected
-Export of GPIO port: gpio export <pin> out (pin=Broadcom GPIO number. Pin with connection
to ‘data’ of an 433Mhz Transmitter)

Example
$ gpio export 17 out      # Exports pin 17 (e.g. in /etc/rc.local)
$ ./elro_wiringpi.py 8 1  # Switch D is turned on

This file uses wiringPi to output a bit train to a 433.92 MHz transmitter, allowing you
to control light switches from the Elro brand (AB440S). You need to export the pin before starting the
script. It does not require root permission

Credits:
This file is a just slightly modified version of “elropi.py” from by Heiko H. 2012:

http://pastebin.com/aRipYrZ6

It is changed to run without root by using WiringPi-Python instead of the RPi.GPIO library.
C++ source code written by J. Lukas:

http://www.jer00n.nl/433send.cpp

and Arduino source code written by Piepersnijder:

http://gathering.tweakers.net/forum/view_message/34919677

Some parts have been rewritten and/or translated.

This code uses the Broadcom GPIO pin naming.
For more on pin naming see: http://elinux.org/RPi_Low-level_peripherals

Version 1.0
“”"

import time
import wiringpi

class RemoteSwitch(object):
repeat = 10 # Number of transmissions
pulselength = 300 # microseconds

def __init__(self, unit_code, system_code=[1,1,1,1,1], pin=17):
”’
devices: A = 1, B = 2, C = 4, D = 8, E = 16
system_code: according to dipswitches on your Elro receivers
pin: according to Broadcom pin naming
”’
self.pin = pin
self.system_code = system_code
self.unit_code = unit_code

def switchOn(self):
self._switch(wiringpi.HIGH)

def switchOff(self):
self._switch(wiringpi.LOW)

def _switch(self, switch):
self.bit = [142, 142, 142, 142, 142, 142, 142, 142, 142, 142, 142, 136, 128, 0, 0, 0]

for t in range(5):
if self.system_code[t]:
self.bit[t]=136
x=1
for i in range(1,6):
if self.unit_code & x > 0:
self.bit[4+i] = 136
x = x<<1

if switch == wiringpi.HIGH:
self.bit[10] = 136
self.bit[11] = 142

bangs = []
for y in range(16):
x = 128
for i in range(1,9):
b = (self.bit[y] & x > 0) and wiringpi.HIGH or wiringpi.LOW
bangs.append(b)
x = x>>1

wiringpi.wiringPiSetupSys()
wiringpi.pinMode(self.pin,wiringpi.OUTPUT)
wiringpi.digitalWrite(self.pin,wiringpi.LOW)
for z in range(self.repeat):
for b in bangs:
wiringpi.digitalWrite(self.pin, b)
time.sleep(self.pulselength/1000000.)

if __name__ == ‘__main__’:
import sys

# Change the system_code[] variable below according to the dipswitches on your Elro receivers.
default_system_code = [1,1,1,1,1]

# change the pin accpording to your wiring
default_pin =17

if len(sys.argv) < 3:
print “usage: python %s int_unit_code int_state (e.g. ‘%s 2 1′ switches unit 2 on)” % \
(sys.argv[0], sys.argv[0])
sys.exit(1)

device = RemoteSwitch(  unit_code= int(sys.argv[1]),
system_code=default_system_code,
pin=default_pin)

if int(sys.argv[2]):
device.switchOn()
else:
device.switchOff()

Das Skript ausführbar machen:

chmod u+x elro_wiringpi.py

Und testen können wir nun mit:

./elro_wiringpi.py 8 1

Der Sytax schaltet meine Billigsteckdose mit Gerätecode D ein. Es funktioniert.

 

Eigentlich bin ich mit dem Ergebnis schon ziemlich zufrieden. Darauf aufbauend wird man ziemlich viel basteln können, ohne eben direkt 230 Volt schalten zu müssen.

Trotzdem erschließt sich mir bisher nicht, wie man mit dem o.g. Transmitter eben auch Schaltbefehle empfängt. So könnte man Geräte eben durch den Pi und zeitgleich auch mit der Fernbedienung schalten und der Pi wüsste trotzdem ob entsprechende Geräte ein- oder ausgeschaltet sind.

Das wird vorerst eine andere Baustelle sein.


Der Kampf mit der Druckerei, oder die Dummheit genau zu lesen

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Heute habe ich ca. 3 GB an Daten an eine Onlinedruckerei geschickt und immer wieder kam beim Datencheck die Meldung “Daten fehlerhaft”. Mehr Infos konnte ich leider nicht finden, bis ich dann mal auf die tolle Idee kam meine Mails zu checken. Genaue Infos kamen per Mail. Offenbar stimmte das Format nicht.

Ich Idiot habe die ganze Zeit A3 übermittelt, obwohl das von der Druckerei verlangte Format eben etwas größer als A3 ist. Mein Fehler… Schnell konnte das Problem gelöst werden. Hätte ich mir die 3GB Traffic sparen können. Noch ist es aber ja auch egal, denn aktuell ist Flatrate ja auch noch Flatrate.

 

Raspberry Pi – WLAN einrichten mit Logilink Wireless N USB WL0084B

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logilink-nano Der Raspberry Pi hat ja bekanntlich von Haus aus kein WLAN. Wer also nicht per Kabel sondern Wireless ins Netz möchte, der bedient sich bei einem kompatiblen WLAN-Stick, der per USB an den Raspberry Pi kommt.

Dabei ist der Konfigurationsaufwand durchaus abhängig vom eingesetzten Stick. Je nach Chipsatz kann das in viel Arbeit ausarten. Ich selbst habe einen vermeintlich gut kompatiblen Stick gewählt und werde den Raspberry Pi hier mal mit diesem Stick über WLAN ins Netz bringen.

Der WLAN-USB-Stick ist der Logilink WL0084B (Amazon: rund 6,00€). Er nennt sich “Nano”, eben weil er sehr klein ist. Das muss nicht immer von Vorteil sein, denn die großen haben manchmal eben einfach besseren “Empfang”.

WLAN-USB-Stick unter Raspian einrichten

Unter Raspian sollte der Stick schon nach Einstecken erkannt werden. Nach der Eingabe von:

dmesg

sollte man folgendes lesen können:

dmesg

Das sieht so weit schon gut aus.

ifconfig

zeigt uns:

ifconfig

Die Verbindung steht deshalb natürlich noch nicht. Wir müssen unser WLAN ja erst einmal bekannt machen.

WLAN-Verbindung mit dem Raspberry Pi und automatischer IP

Die meisten werden auf dem heimischen Router wahrscheinlich einen DHCP-Server aktiviert haben. Dieser sorgt für die automatische Vergabe von IP-Adressen.

Wir editieren nun wie folgt:

sudo nano /etc/network/interfaces

und verändern den Inhalt in:

auto lo

iface lo inet loopback
iface eth0 inet dhcp

auto wlan0
allow-hotplug wlan0
iface wlan0 inet dhcp
#wpa-roam /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf
wpa-ssid “DEINWLAN”
wpa-psk “DEINPASSWORT”

iface default inet dhcp

Dann noch das “Netzwerk” neustarten:

sudo /etc/init.d/networking restart

Was wir eben noch auskommentiert haben, kann man natürlich auch nutzen. In der wpa_supplicant.conf könnte man das WLAN auch eintragen.

Dann wäre es:

sudo nano /etc/wpa_subblicant/wpa_supplicant.conf

mit folgendem Inhalt:

ctrl_interface=/var/run/wpa_supplicant
ctrl_interface_group=0
ap_scan=2
network={
ssid=”DEINWLAN”
scan_ssid=1
proto=RSN
key_mgmt=WPA-PSK
pairwise=CCMP
group=CCMP
# choose one of the following
psk=”DEINPASSWORT”
}

Nun sollte das WLAN auch funktionieren. Nach dem networking restart dauerte es bei mir eine Weile und dann war der Raspberry Pi über WLAN im Netzwerk.

Zum Empfang mit dem WLAN-USB-Stick kann ich leider noch nichts  sagen, weil ich hier quasi unter Idealbedingungen sehr nahe an einem der Accesspoints sitze. Ich werde das ggf. nachliefern.

Neuer Router mit eingebautem Modem: TP-Link TD-W8961NB im Kurztest

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Sehr lange hatte ich hier einen alten Speedport W900V mit Fritzbox Firmware und dann sogar das noch schwächere Modell Targa WR500 mit Bitswitcher als Firmware am Laufen. Für mich wird es nun Zeit für einen Wechsel und so kam ich auf der Suche nach einer Alternative für einen Router mit eingebautem DSL Modem zum TP-Link TD-W8961NB.

Aber warum genau der Router? Günstig und bisher habe ich gute Erfahrungen mit TP-Link Produkten gemacht. Amazon zeigt nur 3,5 Sterne und teilweise vernichtende Bewertungen, die ich aber erst gesehen habe, nachdem der Router hier von mir ausgepackt wurde. Ich teste also selbst und gebe meinen Senf hier dazu.

Lieferumfang und erster Eindruck

Gegenstand dieses Berichtes ist der TP-Link TD-W8961NB(DE) Wireless-LAN ADSL2+ Modem Router (300 Mbps, Annex B) für knapp 37,00€ (Amazon).

Geliefert wird folgendes:

  • Router
  • 2 Antennen (die kommen beide ans Gerät, könnten aber durch leistungsfähigere ausgetauscht werden -> sehr angenehm)
  • Kabel zum Anschluss an Splitter
  • Netzwerkkabel
  • Netzteil
  • Anleitungen + CD

Irgendwie alles in TP-Link-Manier. Rein oberflächlich weder zu viel noch zu wenig. Für mich auffällig ist das 12V Netzteil, denn die meisten TP-Link Geräte, die ich bisher kennenlernen durfte, wurden durch ein 9V-Netzteil befeuert.

Die Netzwerkanschlüsse am Gerät werden durch einen Aufkleber verdeckt, der “Bitte zuerst die CD ausführen” fordert.

Installation, Konfiguration

Nachdem ich nun ignoriert habe die CD einzulegen, stecke ich das Netzteil in das Gerät und das Netzwerkkabel in den Switch in meinem Arbeitszimmer.

Ich vergebe am Rechner eine feste IP (192.168.1.20). Der Router selbst ist im Auslieferungszustand unter 192.168.1.1 erreichbar. Die Adresse einfach im Lieblingsbrowser eingeben und man landet auf der Router-Konfiguration. Benutzername und Passwort sind “admin” und “admin”. Das steht aber sogar auf der Rückseite des Routers.

Den Schnellstartassistenten beende ich direkt. Unter “Schnittstelleneinrichtung” und “LAN” verstelle ich direkt die IP des Routers, so dass dieser nun in meinem normalen Netz zu finden ist und ich parallel auch mit dem Rechner online bin. Aktuell ja noch über den alten Router.

Die Konfiguration ist einfach zu erledigen. Für meinen Geschmack etwas zu einfach. Die Einrichtung von NAT z.B. habe ich auf anderen Routern schon schneller erledigen können. Naja… Viele Einstellungen brauche ich eigentlich auch nicht.

2 Portweiterleitungen
DynDNS
Zugangsdaten für DSL eingetragen
WLAN konfiguriert

fertig.

Nun ran an den eigentlichen Anschluss. Nun fallen mir 2 ärgerliche Details auf. Das Anschlusskabel zum Splitter ist mit geschätzten 1 Meter-Länge für mich zu kurz. Eigentlich kein Problem, aber auf der Seite des Routers findet DSL sich in einer RJ11-Buchse wieder. Die meisten anderen Hersteller nutzen RJ45. Ich bediene mich eines Kabels RJ11 zu RJ11 und stecke den RJ11-Stecker einfach in die RJ45 Buchse des Splitters. Irgendwie unschön, aber es geht.

Danach kurze Synchronisation mit DSL und ich bin wieder online. Wunderbar einfach. Der Wechsel hat nicht lange gedauert. Nun bin ich gespannt, ob der Router auch wirklich stabil sein wird.

Fazit – Eigentlich noch zu früh

Für ein Fazit ist es noch zu früh. Bewertungen auf Amazon berichten bei diesem Modell von einer “extremen” Hitzeentwicklung und Ausfällen nach 1-2 Tagen. Ich muss diese Erfahrung hier also noch nachreichen und das werde ich auch tun.

 

Dreambox 800 HD SE Fake aus China – Kurztest

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Heute habe ich von einem Bekannten ein Paket in die Hände gedrückt bekommen, in dem sich eine Dreambox 800 HD und eine Dreambox 800 HD SE befand. Beide Geräte offenbar Fake oder Nachbauten aus China. Grund genug für mich genauer hinzusehen. Leider wird das alles relativ unkomplett sein, denn es handelt sich bei den Boxen um Kabel-Receiver und ich habe hier nur Sat.

Trotzdem wollen wir uns das Ganze genauer anschauen. Wenn ich mich richtig erinnere, dann habe ich bisher auch keine Dreambox 800 HD SE als Fake gesehen. Rein oberflächlich wirkt es aber wie auch schon bei anderen Nachbauten sehr gut verarbeitet. Irgendwie kann man rein äußerlich nicht erkennen, dass es ein Fake ist. Oder doch?

Unboxing – Auspacken der Dreambox 800 HD SE (Fake)

Die Box kommt in einem Karton, der irgendwie auch nach Original aussieht. Oder?

Dreambox 800 HD und 800 HD SE aus China

Natürlich nicht. Schon an dem Karton sollte das Sicherheitshologramm anders aussehen und vor allem überhaupt dabei sein. Leider finde ich da aktuell keine Informationen vom Hersteller der Originalboxen. Nun aber zum Inhalt:

Dreambox 800 HD SE Fake

Dreambox 800 HD SE Fake

Dreambox 800 HD SE Fake BackDreambox 800 HD SE Fake Top

ddd

So schaut es aus. In meinen Augen oberflächlich super verarbeitet, Netzteil + Deutscher Stecker, HDMI-Kabel, AV-Kabel inkl. Scart-Adapter, Adapter für den Tuner (F-Stecker auf Coax!?) und die Fernbedienung, die ich auch bei dem Original grausig finde.

Software – Auslieferungszustand und Alternativen

Die Software ist neben der Unsicherheit bei der Qualität von Nachbauten vor allem bei Dreamboxen ein Problem. Innerhalb der Dreambox hat der Hersteller eine kleine Sim-Karte installiert, über die die Software prüfen kann, ob es sich bei der Hardware oder zumindest bei der Sim-Karte um ein Original handelt oder nicht. Damit wollte man eben genau solche Nachbauten verhindern.

Grundsätzlich gibt es mittlerweile auch Nachbauten der Sim-Karte, die als Original erkannt werden, doch das lassen sich die Chinesen noch etwas teurer bezahlen als die anderen Varianten. Man braucht also ein Image, welches mit der Sim-Karte zusammenarbeiten kann, die in der Box verbaut ist.

Im Auslieferungszustand läuft ein Cnigma2, welches offenbar aus 2011 stammt. Im Bootbildschirm und auf dem Bild im Hintergrund erkennt man noch Sunray 4. Ein Nachbau mit diesen Namen kommt aber eigentlich mit einem Tripple-Tuner.

Cenigma 2

Für die Wahl der Software oder eben des richtigen Images ist die SIM wichtig und deshalb starten wir mal neu:

Sim

Auf dem Display der Box können wir dann beim Starten SIM 2 lesen und unten Boot #84A. Das Foto ist leider etwas unterbelichtet, sollte aber grade noch so lesbar sein. Übersetzt heißt das eigentlich nur, dass wir eine Sim 2.1 haben und der Bootloader auf dem Stand 84A ist.

Nach meinem Kenntnisstand ist das auch aktuell das neuste was man haben kann. Nun also noch ein Image suchen. Nach langem hin und her fühle ich mich mittlerweile mit OpenPLI ganz gut. Das habe ich auch auf meiner Xtrend ET 4000 laufen. Nun kann man allerdings eben nicht einfach bei OpenPLI ein Image herunterladen und flashen, sondern man muss ein gepatchtes suchen. Ich möchte hier vorsichtshalber auf eine Verlinkung verzichten.

Mein Image basiert auf jeden Fall auf OpenPLI 4.0 mit gepatchten Treibern auf Juni 2013. Dann mal Daumen drücken und ab ans Flashen. Dazu wieder Neustart der Box und dabei Taste an der Box gedrückt lassen. Das ist bei dem Original genauso. Mit gedrückter Taste erscheint irgendwann STOP auf dem Display. Die Box sollte idealerweise am Netzwerk hängen und bekommt dann auch eine IP vom Router (DHCP-Server).

Nun die IP vom Display im Browser eingeben und schon kann über die Weboberfläche das neue Image installiert werden. Alles ganz einfach bisher. Relativ schnell ist der Flash dann auch abgeschlossen und die Box startet neu. Nach den üblichen Ersteinrichtungen meldet sich das Image dann wie folgt:

OpenPLI auf Dreambox 800 SE Fake

Nun kann ich aber auch schon fast nicht mehr weiter testen. Wie schon erwähnt ist die Box ja eine Kabel-Box und ich habe hier nur Sat.

Damit überhaupt mal was geschaut werden kann, schiebe ich zwei Videos auf einen USB-Stick. Eines als H264 in einem MKV-Container und ein Xvid / Divx.

Stromverbrauch – Messung ohne Empfang

Mein Messgeräte zeigt im Menü einen Stromverbrauch von 8-9 Watt an. In meinen Augen ist das vernünftig wenig für eine solche Box, aber normalerweise schaut man damit ja auch einen Sender und deshalb kann diese Messung natürlich nicht repräsentativ sein. Zumindest nicht so richtig. Als nächstes kommt ja auch noch die kleine Schwester ohne SE in meine Finger und auch dort wird ohne TV-Empfang gemessen. Vielleicht kann man zumindest an den Unterschieden ein wenig ableiten. Und ich versuche auch mal per USB-Stick zumindest einen Film laufen zu lassen.

Also:

Stromverbrauch im Menü: 8-9 Watt
Stromverbrauch Abspielen Xvid von USB-Stick: 9-10 Watt
Stromverbrauch Abspielen MKV von USB-Stick: 9-10 Watt

Fazit – Fake aber gut

Nun war das nicht der erste Fake einer Dreambox, aber die erste 800 SE, mit der ich ein wenig spielen durfte und ich muss sagen, dass die Qualität super ist. Natürlich kann ich nach ein paar Stunden Spielerei nichts dazu sagen, ob die Box nicht in den nächsten 30 Minuten den Geist aufgibt, aber die normalen 800 HD Nachbauten, die ich bisher gesehen habe, laufen zum Teil schon seit über 3 Jahren. Ausgefallen ist dabei bisher noch nicht eine.

Positiv sehe ich den Stromverbrauch. 8-10 Watt dürfte für einen HD-Receiver ein guter Wert sein. Per USB können Filme als MKV und XVID/DIVX abgespielt werden und laufen so weit ich das testen konnte ruckelfrei. Das Display ist Dreambox-Typisch zwar manchmal hilfreich, in der Größe aber irgendwie auch nicht das Wahre. Es ist in meinen Augen einfach zu klein. Bei dem SE eben aber auch als Farbdisplay.

Dreambox 800 HD Fake aus China – Kurztest

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Soeben habe ich einen Dreambox 800 HD SE – Fake aus China angesehen, welche mir von einem Bekannten zur Ansicht geliehen wurde. Nun schaue ich auf die kleine Schwester “HD 800″ ohne die SE-Erweiterung. Die normale 800 HD hatte ich mir schon einmal als Fake angesehen, doch trotzdem schaue ich mir diese Version auch an.

Auch hier ein ähnliches Bild wie bei der SE. Verpackung ist sehr nahe am Original und die eigentliche Box gleicht äußerlich dem Original. Es gibt ein paar Indikatoren, an denen man einen Fake erkennen kann, doch hier ist mir eigentlich klar, dass es eben kein Original ist.

Unboxing – Auspacken der Dreambox 800 HD (Fake)

Bei der Box ergibt sich ein ähnlicher Lieferumfang wie bei der SE. Zwei Ausnahmen sind erkennbar. Bei dieser Box liegt ein Sata-Kabel für den Einbau einer Festplatte bei und statt eines HDMI-Kabels gibt es ein DVI-2-HDMI-Kabel. Solche Kabel bekommt man zwar mittlerweile auch relativ leicht in Deutschland bestellt, trotzdem gefällt mir persönlich die direkte HDMI-Variante besser. Auch wegen CEC, wobei die Implementierung in Enigma2 mich bisher nicht überzeugen konnte. Getestet habe ich das aber auch schon länger nicht.

Hier also ein paar Fotos:

Dreambox 800 HD Fake

Dreambox 800 HD Fake

Dreambox 800 HD Fake

Dreambox 800 HD Fake Zubehör

Dreambox 800 HD Fake Zubehör

Sieht schon einmal ganz gut aus.

Software – Auslieferungszustand und Alternativen

Auch hier gilt. Fake läuft in der Regel nicht mit den Original-Images, die man sich aus dem Netz laden kann. Man braucht ein gepatchtes Image, welches zu der Sim-Karte passt, die in der Box verbaut ist. Welche Sim verbaut ist, erfährt man in der Regel bei der Bestellung oder eben auch beim Startvorgang. Im Display werden Informationen angezeigt, die auf Sim und Bootloader schließen lassen. Im Webif für den Imageflash auch, aber über das Display geht es ja vielleicht schneller.

Auslieferungszustand

Das vorinstallierte Image meldet sich als Nemesis auf Grundlage Enigma2 von 2011.

Beim Starten lohnt sich wieder der Blick auf das Display. Leider schaffe ich offenbar kein vernünftiges Foto. :-( Display In der Realität besser erkennbar als auf dem Foto begrüßt die Box mit Sim 201 und dem Bootloader 84A.

Als Image finde ich ein OpenPLI 2.1 beta mit Treibern aus März 2013. Das macht zumindest von der Beschreibung einen vernünftigen Eindruck und wird geflasht. Also wieder Neustart. Taste am Gerät gedrückt lassen, Display zeigt Stop, bekommt IP-Adresse vom Router bzw. dessen DHCP-Server und diese IP gebe ich im Browser ein, um über das Webinterface das Image zu flashen. Das klappt relativ schnell.

Mit dem Neustart meldet sich auch der Bootscreen, der eindeutig dafür spricht, dass das Image offenbar passt.

OpenPLI

Auch hier muss ich schon fast beenden, da ich die Kabel-Box leider nicht an meinem Sat-Anschluss testen kann. Was aber schon gehen sollte sind Aufnahmen vom USB-Stick.

Als Skin installiere ich Elgato HD nach. Ich mag den ganz gerne, aber da hat bestimmt jeder seinen eigenen Favoriten.

Stromverbrauch – Messung ohne Empfang

Die Box hat also keinen Empfang. Im Menü zeigt die Box einen Verbrauch von 9 Watt. Auffällig, dass der Verbrauch gleich der SE ist.

Stromverbrauch im Menü: 9 Watt
Stromverbrauch Abspielen Xvid von USB-Stick: 9-10 Watt (Nur Ton – Prozessor hat keine Unterstützung für Dateiformat bzw. Codec)
Stromverbrauch Abspielen MKV von USB-Stick: 9-10 Watt (MKV ist kein Problem, weil H264 in HD-Fernsehen und in MKV – Unterstützung des Codec durch Hardware)

Fazit – Solide, aber preislich Alternativen möglich

Die Box, wie ich sie hier getestet habe, kostet aktuell ca. 120,00€ inklusive Versand aus China. Eigentlich müsste dann auch noch Einfuhrumsatzsteuer dazu kommen, aber ich bezweifle, dass diese bei dieser Box abgeführt wurde. Hätte der Zoll das Paket geöffnet, wäre die Ware wohl beschlagnahmt und vernichtet worden, weil auch Logo, Hardwaredesign usw. von Dream genutzt wurden.

In meinen Augen lohnt sich der Kauf aber auch einfach nicht mehr oder nur bedingt. In der Sat-Welt würde ich in der Preisklasse auf Display verzichten und eine Xtrend ET 4000 kaufen. In der Kabel-Welt ist das allerdings schwieriger. Sucht man nach einer in Deutschland verfügbaren Box mit DVB-C Tuner, dann landet man mit 185,00€ bei einer Gigablue HD 800 UE Combo. Zu dem Teil kann ich aber nichts sagen. Alternativ könnte man noch eine Sat-Box nehmen und per USB den DVB-C Tuner nachrüsten. Dann wäre man aber sicher auch nicht unter 185,00€.

Damit ist die Kabel-Variante eventuell noch eine günstige Möglichkeit. Aber immer bedenken… Normalerweise dürfte die Box in der Form nie in Deutschland ankommen und wenn doch, dann nur nach Zahlung einer Einfuhrumsatzsteuer. Ob sich das lohnt?

Eine originale Dreambox würde mir allerdings auch nicht mehr ins Haus kommen. Nicht, dass ich nicht denken würde, dass es ein vernünftiger Receiver ist. Vielmehr schreckt mich der Preis ab. Für den Preis einer 800 SE bekommt man halt auch eine VU Plus Solo 2. Die dürfte noch einiges mehr drauf haben. Aber die Solo 2 teste ich das nächste mal. Die gibt es aber leider auch wieder nur als Sat-Variante.

 

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